Die magische Aura der Pyramiden von Gizeh
In der Antike wurden sieben architektonische Weltwunder gezählt: die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon, der Koloss von Rhodos, das Mausoleum des Königs Mausolos II. in Halikarnassos, der Leuchtturm von Pharos bei Alexandria, der Tempel der Artemis in Ephesos, die Zeusstatue in Olympia und die Pyramiden von Gizeh. Doch nur eines dieser Wunder trotzt bis heute der Zeit - die Pyramiden von Gizeh. Während die anderen durch Kriege, Erdbeben oder natürliche Erosion verschwanden, stehen die Pyramiden nahezu in ihrer ursprünglichen Pracht.
Trotz kleinerer Verluste wie der ursprünglichen Kalksteinverkleidung, die ihre glatte Oberfläche ausmachte, beeindrucken die Pyramiden von Gizeh auch heute noch. Als einziges verbliebenes antikes Weltwunder faszinieren sie nicht nur durch ihre schiere Grösse und Bauweise, sondern auch durch die Mythen und die spirituelle Kraft, die ihnen nachgesagt werden.
Die Pyramiden von Gizeh: Baukunst und Fakten
Vor rund 4500 Jahren, um 2500 v. Chr., erschufen Tausende Arbeiter, Architekten und Steinmetze drei monumentale Pyramiden. Diese stehen etwa 8 Kilometer von Gizeh und 15 Kilometer vom heutigen Zentrum Kairos entfernt. Besonders beeindruckend ist die grösste der drei, die Cheops-Pyramide, die zu Ehren des Pharaos Cheops errichtet wurde. Für ihren Bau wurden etwa 3 Millionen Steinblöcke mit einem Durchschnittsgewicht von 2, 5 Tonnen verwendet.Die Steinblöcke wurden aus einem nahe gelegenen Steinbruch geschlagen und über den Nil transportiert. Dabei kamen lediglich Seile, Schlitten und geneigte Rampen zum Einsatz - weder Räder noch Flaschenzüge waren verfügbar. Diese logistische Meisterleistung zeigt die enorme Ingenieurskunst der alten Ägypter.
Die Cheops-Pyramide erreichte ursprünglich eine Höhe von 147 Metern, heute misst sie noch 139 Meter. Die zweitgrösste Pyramide, die Chephren-Pyramide, war einst 143, 5 Meter hoch (heute 136 Meter), und die kleinste, die Mykerinos-Pyramide, misst 65 Meter. Neben diesen Bauwerken entstand das Grab der Königin Chentkaus I., oft als "vierte Pyramide von Gizeh" bezeichnet, das sich jedoch deutlich in seiner Form von den drei Hauptpyramiden unterscheidet.
Geheimnisse und Mythen um die Pyramiden
Seit ihrer Erbauung ranken sich unzählige Mythen um die Pyramiden von Gizeh. Ein Grund dafür liegt in den bis heute nicht vollständig geklärten Details ihrer Konstruktion. Die präzise Ausrichtung, die schiere Grösse und der logistische Aufwand scheinen für die damalige Zeit übermenschlich.Hinzu kommt die spirituelle Bedeutung der Pyramidenform selbst. In der Esoterik wird die geometrische Struktur der Pyramide als besonders kraftvoll angesehen. Es heisst, dass sie kosmische Energie bündeln und lenken kann, ähnlich wie ein Prisma das Licht bricht. Diese Energie soll auf Menschen und Gegenstände wirken und beispielsweise Konservierungseffekte hervorrufen, wie bei der Mumifizierung der ägyptischen Pharaonen.
Auch wird berichtet, dass Pyramiden die Fähigkeit besitzen, Messer zu schärfen oder Lebensmittel länger haltbar zu machen. Diese mystische Ausstrahlung der Pyramiden, gepaart mit ihrer beeindruckenden Bauweise, fasziniert Menschen bis heute und macht sie zu einem unvergleichlichen Symbol vergangener Hochkultur.
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